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Back to the Wild: „Waldbaden“
08.11.2016

Back to the Wild: „Waldbaden“

Der Paleo Lifestyle basiert darauf, „natürlicher“ zu leben – d.h ein Essrythmus, eine Ernährungsweise, ein Lebensstil, der mehr unserem eigentlichen Naturell entspricht. Dabei spielt die Natur eine wesentliche Rolle: Indem wir den Weg zurückfinden in die Natur, finden wir auch zu uns selbst zurück. Natur erfrischt den Geist, spendet Kraft, lässt uns entspannen und uns im Einklang mit uns selbst fühlen. Diesem Gefühl ist die Wissenschaft nun auf der Spur und beweist, was wir schon immer intuitiv ahnten: Wenn wir Zeit in der Natur verbringen, entspannt sich unser Gehirn und wir fühlen uns besser, gesünder und leistungsfähiger! Es scheint, je moderner das Leben, desto stressvoller der Alltag und die meisten von uns ergeben sich bereitwillig ihrer 24 stündigen digitalen Abhängigkeit – wir entprivatisieren uns im Wesentlichen selber und verlieren uns dabei im pausenlosen Social Media Rausch.
Aber die Suche nach Ruhe und Frieden in der Natur gewinnt an Bedeutung je mehr Forschungen die heilsame Kraft der Natur belegen. Vielleicht als Gegenreaktion auf die heutige Besessenheit von „indoor“ Technik und Büro Kultur, begeistern sich immer mehr Menschen für die Japanische „Shinrin-yoku“ Therapie. Was übersetzt so viel heißt wie „Waldbaden“ soll nun auch in akademischen Kreisen wachsende Anerkennung finden als eine gesundheitsfördernde Maßnahme zur Reduzierung von körperlichem und psychischem Stress. Selbst eine krebsheilende Wirkung wird dem wundersamen Waldbaden nachgesagt. In Japan werden Waldspaziergänge bereits auf Rezept verschrieben und die Zahl der ausgeschriebenen „Heilwälder“ nimmt stetig zu. Sogar Universitäten bieten Studiengänge in „Waldheilung“ an und der neuen Generation von Gesundheitsförstern wird eine blumige Zukunft vorhergesagt.

Die Heilkraft der Natur rückt immer mehr in den internationalen wissenschaftlichen Fokus aber insbesondere Japan zeigt sich besonders enthusiastisch was das Thema Waldbaden anbelangt. „Shinrin-yoku“ wurde 1982 vom japanischen Ministerium für Land-und Forstwirtschaft als Begrifflichkeit geprägt und wird seitdem als anerkannte Stresstherapie praktiziert. Der Sinn besteht darin, den Wald „körperlich sinnlich“ zu erleben, zu erfassen, förmlich „einzuatmen“. Indem wir uns im Wald bewegen nehmen wir und unser Immunsystem die biochemischen „Funksprüche“ der Bäume (sogenannte „Terpene“) auf und reagieren darauf mit einer vermehrten Aktivierung körpereigener Immunzellen. Was verrückt klingt, ist aber wissenschaftlich bewiesen: eine Studie aus dem Jahr 2004 mit dem Ziel, die physiologischen Effekte des Waldbadens näher zu erforschen zeigt, dass Spazierengehen im Wald sowohl die Entstehung von drei verschiedenen Anti-Krebs-Proteinen, als auch die Bildung ungewöhnlich hoher Mengen natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) fördert. Diese sind ebenfalls dafür verantwortlich Krebszellen zu lokalisieren und zu bekämpfen. Der Grund hierfür seien pflanzliche Botenstoffe, sog. Phytonzide, die Pflanzen gewöhnlich an die Luft abgeben um sich so vor Insekten und Bakterien zu schützen. Durch den Aufenthalt im Wald atmen wir diese Stoffe ein was eine deutliche Vermehrung der NK-Zellen in unserem Körper zur Folge hat. Bereits am zweiten Tag des Experiments hatte sich die NK-Zellen Aktivität um mehr als 50% gesteigert. Eine andere Studie mit 280 Teilnehmern zeigt, das diejenigen, die Zeit im Wald verbrachten, einen auffallend geringeren Blutdruck, Puls als auch Stresshormonspiegel besaßen, als die Stadtmenschen des Experiments. Studien in Finnland und USA weisen ähnliche Ergebnisse vor, dass Wald eine beruhigende und Stress-mindernde Wirkung erzielt.

Forschungen der Universität von Utah ergeben, dass das Eintauchen in die Natur uns nicht nur entschleunigt und entspannt, sondern auch unsere geistige Leistungsfähigkeit verbessert: nach einer dreitätigen Wanderung durch die Wildnis schnitten Probanden bei Aufgaben zur kreativen Problemlösung um 50% besser ab als vor der Wanderung (auch bekannt als „Dreitageeffekt“). Es wird vermutet, dass der Aufenthalt in der Natur unserem präfrontalen Cortex (das Befehlszentrum des Gehirns) erlaubt, sich zu erholen – fast wie ein überbeanspruchter Muskel. Hierfür wird die Hirnaktivität mit Hilfe eines EEG gemessen, was Schlüsse auf konzeptionelles Denken und Grad der Aufmerksamkeit zulässt.

Heute kann neurowissenschaftlich erfasst werden, was einst göttlich und mysteriös erschien. Die meisten unserer gängigen Gesundheitsprobleme (Übergewicht, Depressionen etc.) können darauf zurückgeführt werden, dass Menschen zu viel Zeit „drinnen“ verbringen. Schon das alleinige Betrachten der Natur soll den Menschen beruhigen und seine Leistungsfähigkeit steigern. Und doch, so ganz wird die Natur und ihr segenreiches Wirken wohl nie wissenschaftlich nachvollziehbar sein. Aber letzten Endes gehen wir raus in die Natur, nicht weil uns die Wissenschaft dazu beauftragt, sondern weil wir uns von selbst besser fühlen!


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