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27.12.2016
Hanf - Eine Wunderpflanze?
Hanf ist eine jener wundersamen Pflanzen, die den Menschen seit jeher beschäftigt – mal fasziniert und dann wieder entsetzt, je nach Stimmung und Forschungslage. Im Amerika des 18. Jahrhunderts soll man sogar Steuern mit Hanf bezahlt haben und man wurde regelrecht bestraft, wenn man sich WEIGERTE Hanf anzubauen. Diese Erntepolitik des Wilden Westen ging so weit, dass man im zweiten Weltkrieg jene Bauern und Söhne vom Wehrdienst befreite, die sich dem Hanfanbau verschrieben. Nachdem die Pflanze im 20. Jahrhundert weltweit als Jugenddroge verpönt und verurteilt wurde, erlebt sie derzeit eine gewisse medizinische Revolution: immer mehr Ärzte und Wissenschaftler widmen sich mit großer Leidenschaft ihren vielseitigen und wundersamen Potentialen: vor allem für schwer kranke Menschen sei Cannabis ein Segen und lindere Schmerzen und reaktiviert Lebensfreude und Appetit. Auch ihr ungewöhnlich hoher und einzigartiger Nährstoffgehalt macht sie zu einem der begehrenswertesten Superfoods des ausgehenden 21. Jahrhunderts.
Dabei war Hanf ein Bestandteil vieler medizinscher Tinkturen und Extrakte seit Anbeginn der menschlichen Kulturgeschichte: Belegen kann man das beispielsweise an den archäologischen Überresten von Cannabissamen, die man in 5000 Jahre alten Grabhügeln in Sibirien entdeckte. Die Pflanze ist seit Jahrtausenden eine wichtige Grundlage in der chinesischen Heilmedizin, ihre Kriminalisierung dagegen ist ein Phänomen des 20. Jahrhunderts und hatte weniger mit wissenschaftlichen Erkenntnissen als mit ausufernder Partylaune zu tun, die es schaffte ihren wirkungsstarken THC Gehalt (der Stoff, der einen high macht) über den CBD Wirkstoff (der von medizinscher Bedeutung ist) hinwegzusetzten. Nun naht die Befreiung und Legalisierung eines jahrelangen Kampfes: die Cannabisforschung in Europa und den USA läuft auf Hochtouren, in 23 US Bundesstaaten ist der Einsatz von Cannabis zu bestimmten medizinischen Zwecken wieder erlaubt, auch Deutschland lockert allmählich seine Gesetzte und versucht den Einsatz von Cannabis als Schmerzmittel zu erleichtern.
Nun, was verbirgt sich hinter dieser Wunderpflanze, die so viel Aufmerksamkeit erregt!? Vor allem die „Hanfnüsschen“ (die Samen des Hanfes) sind reich an wertvollen Antioxidantien sowie Vitamin E und die B-Vitamine. Besonders hervorzuheben ist das enthaltene Vitamin B2 (Riboflavin), das sogar den Gehalt in Fleisch und Milchprodukten übersteigt, die im Allgemeinmund gerne als beste Vitamin-B2-Lieferanten bezeichnet werden. Vitamin B2 Mangel ist weit verbreitet, dabei spielt das Vitamin eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau, bei der Bildung der Stresshormone, für die Schilddrüse, Augen sowie für ein gesundes Hautbild. Eine weitere überragende Qualität der Hanfsamen ist ihr Proteingehalt, der aus 20 bis 24% aus allen essentiellen Aminosäuren besteht – die Kombination, die es dem menschlichen Körper ermöglicht körpereigenes Eiweiß herzustellen. Hanf ist damit eine der wenigen Pflanzen, die ein für den Menschen vollständiges Aminosäureprofil bietet und dieses auch in bioverfügbarer Form zu Verfügung stellt. Die hohe Verwertbarkeit liegt daran, dass Hanfproteine aus den Eiweißen Edestin und Albumin (jeweils im Anteil 60:40%) bestehen, welche in ihrer Molekularstruktur sehr derjenigen der menschlichen Proteinen ähneln. Hinzukommt, dass Hanf als EINZIGE Pflanze das optimale Omega-Fettsäuren-Verhältnis von 3,75:1 (Omega-6 zu Omega-3) enthält und somit eine entzündungshemmende Ernährungsweise ideal ergänzt. Als wäre all das noch nicht genug, ist Hanf ein Lieferant der wertvollen und sehr seltenen Gamma-Linolensäure (GLA) – eine Fettsäure, die vor allem hautentzündliche Prozesse (wie Neurodermitis) lindert und somit das Hautbild heilt und verbessert.
Bei dieser Schatzkiste an wertvollen Ingredienzien wäre es unklug eine ganze Pflanze ins Unrecht zu setzten – vielmehr sollte ihr Inhalt weiter erforscht werden um so eine sichere und gezielte medizinische Anwendung zu ermöglichen.
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