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Ketogene Ernährung – Von High-Carb hin zu Low-Carb
01.09.2016

Ketogene Ernährung – Von High-Carb hin zu Low-Carb

So dick wie heute war die Menschheit noch nie. Erstmals leben mehr Übergewichtige als Untergewichtige auf der Welt. Eine wirkliche Überraschung ist es nicht, wenn man bedenkt, dass heute 80% aller Lebensmittel in den Supermärkten Zucker enthalten - selbst die vermeintlich gesunden. Die Folgen sind gravierend. Neuste Studien zu Gewichtsschwankungen zeigen, dass 1975 weltweit nur 3,2% der Männer und 6,4% der Frauen übergewichtig waren. 2014 waren es bereits 10,8% aller Männer und 14,9% aller Frauen. Diese Epidemie der Fettleibigkeit verursacht in den USA jährliche Folgekosten von mehr als 200 Milliarden Dollar (180 Milliarden Euro).

Im „Land of Milk and Honey“ sind heute rund zwei drittel der Erwachsenen übergewichtig – der Markt für Abnehmprodukte und Schlankheitskuren boomt. Die Kosten, die Amerikaner aus der eigenen Tasche gegen Fettleibigkeit ausgeben, belaufen sich auf rund 60 Milliarden Dollar pro Jahr. Im Jahr 1992 war es noch die Hälfte – 30 Milliarden, die in vielversprechende Diäten wohlwollend investiert wurden. Auch in Deutschland fällt mittlerweile jeder Fünfte in die Kategorie der „Adipösen“ – Tendenz steigend.

Gleichzeitig erleben wir einen fast schon fanatischen Gesundheitswahn. Es scheint geradezu paradox, dass es dort, wo die meisten Menschen unter Adipositas leiden, im gleichen Atemzug eine solche gesellschaftliche Besessenheit gibt, gesund zu leben. Sobald jedoch eine ganze Nation anfängt, nur noch in Jogginghosen rumzulaufen und von morgens bis abends Sojaprodukte futtert, kann man sich fragen, was genau davon noch gesund sein soll. Dicksein ist im Grunde der Schrei des Körpers nach Nahrung – nach richtiger Nahrung. Nach dem Grundsatz „weniger ist mehr“, lässt uns vollwertige Nahrung schneller unser Sättigungsgefühl erreichen. Dadurch essen wir nicht nur besser, sondern auch weniger. Auf dem Weg zu einer artgerechteren Ernährung müssen wir unsere, auf Zucker und Kohlenhydrate ausgerichtete Verprägung neu programmieren.

Die „ketogene Ernährung“ basiert auf der Idee, unseren Fettstoffwechsel zu „reaktivieren“, da aus evolutions-biologischer Sicht dies der wichtigere, nachhaltigere Stoffwechsel ist, dessen Funktion aber systematisch durch unseren permanent zu hohen Blutzuckerspiegel unterdrückt wird. Es ist ein Irrglaube, dass unser Körper Zucker als primären Brennstoff, vor allem im Hinblick auf den Energiebedarf unseres Gehirns, bevorzugt. Mitte des 19. Jahrhunderts hat ein durchschnittlicher US-Amerikaner ca. 8kg Zucker pro Jahr verzehrt – heute sind es im Schnitt ganze 68kg (das ist das 8,5-fache!). Die „Zucker-Fettlüge“, unser Gehirn sei ausschließlich von Traubenzucker (Glukose) abhängig, lieferte Lebensmittelkonzernen die nötige Rechtfertigung, ihre Interessen weiterhin zu verfolgen und ihren Produkten weiterhin große Mengen an Zucker beizumischen.

Unser Körper baut Zucker nicht als erstes ab, weil er der bevorzugte Treibstoff unserer Zellen ist, sondern um sich vor der Gefahr eines zu hohen Blutzuckerspiegels zu schützen. Auch steht Glukose am schnellsten für einen kurzfristigen Energieschub zur Verfügung. Der qualitativ und quantitativ wichtigste Treibstoff jedoch ist das eher unpopuläre Fett, bzw. die aus der Fettverbrennung entstehenden, energiereichen Moleküle: die Ketonkörper. Wo Glukose das Energiemolekül für die Zuckerverbrennung ist, sind die Ketonkörper (insgesamt haben wir drei davon: Azeton, Azetoazetat und ß-Hydroxibuttersäure) die Energiemoleküle aus der Fettverbrennung. Ein niedriger Blutzuckerspiegel bewirkt, dass sich der Fettstoffwechsel verstärkt und die Produktion der Ketonkörper erhöht. Die Idee der ketogenen Ernährung besteht demnach darin, Kohlenhydrate und Zucker auf ein niedriges Niveau zu bringen, um so unseren Fettstoffwechsel anzukurbeln. Bevorzugt sollte man die Ernährungsumstellung durch ausreichend Bewegung und körperliche Aktivitäten unterstützen.

Man hat beispielsweise herausgefunden, dass sich die kognitiven Leistungen von Soldaten verbesserten, sobald sie auf eine ketogene Ernährung umstellten und das Gehirn statt Glukose, Ketonkörper als bevorzugte Energiequelle verwendete. Während Zucker im Blut vor allem durch seine schnelle Verfügbarkeit punktet, ist der Fettstoffwechsel für eine ausdauerndere, nachhaltigere und effizientere Energieversorgung zuständig. Auch geht der Fettstoffwechsel mit einer besseren Sauerstoffausnutzung einher, was zu weniger oxidativen Schäden führt (freie Radikale), als dies bei der Verbrennung von Glukose der Fall ist.

Im Mittelpunkt der Paleo-Ernährung stehen vor allem natürliche und möglichst unbehandelte Lebensmittel ohne Zucker und Konservierungsstoffe d.h. Fleisch aus Freilandhaltung, Fangfisch, Gemüse, moderat frisches Obst, Nüsse und Samen als auch gesunde tierische Fette wie Butter. Damit lässt sich die Paleo Welt wunderbar mit einer ketogenen Ernährung vereinen. Unser Körper ist in der Lage, den benötigten Zucker selber herzustellen, der für die Versorgung der wenigen, allein von Glukose abhängigen Gewebe erforderlich ist. Das macht er durch das Aufspalten bestimmter, zuckerhaltiger Aminosäuren sowie von Milchsäure (wie sie die Muskelarbeit hervorbringt) und Fett. Ja, in der Tat, unser Körper kann sogar aus Fett Zucker herstellen! Daher ist die Einnahme von Kohlenhydraten bzw. Zucker nicht unbedingt lebensnotwendig. Das soll nicht heißen, dass wir komplett auf Kohlenhydrate und zuckerhaltige Lebensmittel verzichten sollen, aber es soll dazu aufrufen, mit dem Nährstoff, welchen wir für unsere Ernährung am wenigsten brauchen, auch am sparsamsten umzugehen und entsprechend weniger davon zu essen.


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Als Team aus engagiert Kollegen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, entwickeln wir leckere und gesunde Lebensmittel aus sehr ursprünglichen Zutaten in Bio-Qualität. Dabei verzichten wir auf sämtliche Getreidesorten, Milch, Hülsenfrüchte, Zusätze und Ersatzstoffe. Alle unsere Produkte produzieren wir selber in unserer Berliner Manufaktur. In unserem Sortiment findest Du auch vegane Produkte vom Müsli für das Frühstück, Snacks, Brot und Suppen, bis zur fertigen Mahlzeit für Dein Mittag oder Abendessen. Die meisten unserer Produkte kannst Du sofort verzehren. Einige Produkte sind noch zu backen oder rasch aufzuwärmen. Alle unsere Produkte sind für Dich super einfach in der Handhabung, wirklich lecker und nur aus besten Zutaten, die wir auch wirklich essen möchten und in die Produkte gehören.

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