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08.07.2016

Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten: Ja, Nein, Vielleicht?

"Your are what you eat“ – Dieser Satz wurde schon oft gehört, gelesen und gesagt und doch scheinen viele ihre Gesundheit nicht mit ihrer Ernährung zu verbinden. Dabei ist eine gesunde und vielseitige Ernährung wahrscheinlich die beste Medizin. Unser Körper funktioniert nur aufgrund der Energie, die wir ihm zuführen. Unsere Ernährung „nährt“ also entweder unsere Krankheit oder Gesundheit.
Chronische Gesundheitsprobleme lassen sich in den meisten Fällen auf eine unzureichende Ernährung zurückführen. Damit ist nicht nur Junk Food gemeint, sondern auch Unverträglichkeiten, über die wir in unserem schnelllebigen Alltag hinwegsehen.

Hierbei gilt es zwischen folgenden drei Begriffen zu unterscheiden:


Lebensmittelallergien: Diese betreffen das Immunsystem und führen zu unmittelbaren/sofortigen und bedrohlichen Reaktionen. Symptome einer allergischen Reaktion können beinhalten: Ausschlag, Juckreiz, Schwellung und Anaphylaxie – oft in der Form von sofortiger Anschwellung in Mund- und Atembereich mit dramatischen Folgen.

Lebensmittelunverträglichkeit: Im Gegensatz zu Allergien betreffen diese nicht das unmittelbare Immunsystem. Sie treten auf, wenn der Körper bestimme Nahrung nicht verdauen kann (z.B. Milchprodukte) meist als Folge des Mangels bestimmter Enzyme.

Nahrungsempfindsamkeit: Im Gegensatz zu Unverträglichkeiten sind die Folgen der Empfindsamkeit meist weniger offensichtlich. Reaktionen können erst verspätet auftreten oder bei geringen Mengen sogar ganz ausfallen.

Symptome für Lebensmittelunverträglichkeiten und -empfindsamkeiten können sein:

Blähungen
Migräne 
Laufende Nase
Entzündungen
Kopfschmerzen/Schwindel
Bauchschmerzen
Reizdarm
Es ist anzunehmen, dass Du als eat Performance Leser bereits bewusst und gesund lebst. Und doch mag wenigen bewusst sein, dass selbst Muskel- und Gelenkentzündungen, Sodbrennen und Schwindelanfälle mögliche Ursachen von Nahrungsunverträglichkeiten sind.

Lebensmittel, die oft zu Beschwerden führen:

1. Glutenhaltiges Getreide
Ein Grundbestandteil vieler Getreidearten wie Weizen, Roggen, Hafer und Gerste ist Gluten - ein Stoffgemisch aus verschiedenen Proteinen, oft als „Klebereiweiß“ umschrieben. Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die auf einer lebenslangen Unverträglichkeit gegenüber Gluten beruht. Beeinflusst werden kann Zöliakie neben einer erblichen Veranlagung, unter anderem auch durch Ernährung. Gluten besteht aus Gliadin, welches die Darmdurchlässigkeit erhöht und wiederum zu Darmkrankheit führen kann. Eine chronische Erkrankung des Darms kann verantwortlich sein für Depressionen und Niedergeschlagenheit. Weizen ist als Zuchtform erst seit etwa 500 Jahren Bestandteil der menschlichen Ernährung. Nach jahrzehntelanger Züchtung und Genveränderung hat das Getreide mit den ursprünglichen Wildgräsern nur noch wenig gemeinsam. Mithilfe einer Selektionsdiät kann eine Gluten Unverträglichkeit festgestellt werden.

2. Glutenfreies Getreide: Mais, Reis, Buchweizen
Eine oft vernachlässigte Lebensmittelunverträglichkeit kann durch eine sogenannte „Kross-Reaktion“ ausgelöst werden. Bestimme Getreidesorten wie Reis oder Korn können Proteine enthalten, die in ihrer Struktur Gluten so ähnlich sind, dass sie dessen Verhalten nachahmen.

3. Nachtschattengewächse
Nachtschattengewächse sind eine Pflanzengruppe, die unter anderem Gemüsepflanzen wie Aubergine, Kartoffel, Paprika und Tomate umfassen. Diese enthalten Alkaloide, die zu eventuellen Entzündungen führen können.

4. Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte umfassen alle Arten von Bohnen, sowie Linsen, Erbsen (auch Kichererbsen), Sojabohnen und Erdnüsse. Kaffee, Kakao und Vanille dagegen sind keine Hülsenfrüchte. Ähnlich zu Getreide, ist der für uns genießbare Teil bei Hülsenfrüchten der Samen. Dieser enthält im Verhältnis viele Kohlenhydrate (bis zu 60g bei einem Gesamtgewicht von 100g) und gilt in der allgemeinen westlichen Diät als gute Proteinquelle und Lieferant von Ballastoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Tatsächlich aber enthalten einige Hülsenfrüchte einen erheblichen Anteil an Phytinsäure, ein Antinährstoff, der die enthaltenen Mineralstoffe bindet und sie somit für unseren Körper unnutzbar macht. Zudem enthalten Hülsenfrüchte Lektine - für den Menschen unverdaulich erhöhen sie unsere Darmdurchlässigkeit wodurch andere problematische Substanzen in unseren Körper gelangen können. Daraus können Auswirkungen auf unser Immunsystem resultieren. Dazu kommt, dass nicht alle der enthaltenen Kohlenhydrate komplett verdaut werden können und sich davon Bakterien im Darm ernähren und fortpflanzen können. Diese quasi Fermentierung führt sodann zu den bekannten Blähungen und je nach Empfindsamkeit sogar zu Darmreizungen. Es sei angemerkt, dass viele alte Kulturen, wie die Maya, sich zu großen Teilen von Hülsenfrüchten ernährt haben. Hier hat sich jedoch die Zubereitungsart drastisch verändert: Bohnen wurden tagelang eingeweicht, um sie quellen zu lassen – was den Anteil der Phytinsäure und der Lektine deutlich reduziert hat.
Besonders die allseits beliebte Sojabohne ist problematisch, denn diese enthalten Isoflavonoide, die zur Gruppe der Phytoöstrogene gehören und in ihrer Struktur dem weiblichen Fortpflanzungshormon Östrogen ähneln. In der Folge können Störungen in unserem Hormonhaushalt auftreten. „Cappuchino mit Sojamilch“ mag also verführerischer klingen als er gesund ist.

5. Milchprodukte Kasein, das in Milchprodukten enthaltene Protein, ist eine weitere gängige Lebensmittelunverträglichkeit. Als Allergen kann es diverse gesundheitliche Probleme wie Verdauungsbeschwerden, Haut- und Atemwegserkrankungen verursachen. Die Tatsache der weit verbreiteten Kasein Unverträglichkeit zeugt von der fehlenden Anpassung unseres Verdauungssystems an Kuhmilch. Erst vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren begannen Menschen Milch von Tieren zu nutzen. Vom heutigen Massenkonsum war man seinerzeit jedoch um Lichtjahre entfernt. Dazu kommt, dass Kühe Hormone und Antibiotika bekommen und mit Korn anstatt Gras gefüttert werden. Die dann übliche Pasteurisierung und Homogenisierung reduziert den Fettgehalt – um den entstehenden Nährwertverlust auszugleichen werden in der Folge synthetische Vitamine injiziert.

Wie entdeckt man Lebensmittelunverträglichkeiten?
Mithilfe der „Eliminationsdiät“ kann man persönlich aktiv werden und seine eigenen Unverträglichkeiten diagnostizieren. Während man nach und nach die Lebensmittel absetzt, die als wahrscheinliche Auslöser von Beschwerden in Frage kommen, verschafft man seinem Darm Zeit, zu heilen, und hilft ihm, Entzündungslevels auszukurieren. Bei Wiederaufnahme des jeweiligen Lebensmittels sollte eine erneute Irritation eindeutig sein.




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Als Team aus engagiert Kollegen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, entwickeln wir leckere und gesunde Lebensmittel aus sehr ursprünglichen Zutaten in Bio-Qualität. Dabei verzichten wir auf sämtliche Getreidesorten, Milch, Hülsenfrüchte, Zusätze und Ersatzstoffe. Alle unsere Produkte produzieren wir selber in unserer Berliner Manufaktur. In unserem Sortiment findest Du auch vegane Produkte vom Müsli für das Frühstück, Snacks, Brot und Suppen, bis zur fertigen Mahlzeit für Dein Mittag oder Abendessen. Die meisten unserer Produkte kannst Du sofort verzehren. Einige Produkte sind noch zu backen oder rasch aufzuwärmen. Alle unsere Produkte sind für Dich super einfach in der Handhabung, wirklich lecker und nur aus besten Zutaten, die wir auch wirklich essen möchten und in die Produkte gehören.

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