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Nahrungsungsergänzungs-mittel – Top oder Flop?
09.09.2016

Nahrungsungsergänzungs-mittel – Top oder Flop?

Nahrungsergänzungsmittel sind ein Thema, das oft in öffentlichen Foren diskutiert wird und die Aufmerksamkeit der Allgemeinheit auf sich zieht. Sie scheinen uns die perfekte Ernährung und optimale Gesundheit zu versprechen: das, was unser Körper zum Überleben braucht, sprich Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Fettsäuren, wird uns, feinsäuberlich komprimiert, in einem schnell verfügbaren und zeitsparenden Format zu Verfügung gestellt. Ob die Einnahme tatsächlich sinnvoll oder gar notwendig ist, wird dabei oftmals nicht zwingend hinterfragt. Der allgegenwärtige gesellschaftliche Trend zur Selbstoptimierung und Suche nach der Pille, die uns jegliche Eigenverantwortung für eine gesunde und reichhaltige Ernährung abnimmt, scheint die Nachfrage und das Vertrauen in Nahrungsergänzungsmittel weiter zu steigern.

Dabei sollte nicht missverstanden werden, dass es sich hierbei um Mittel handelt, die eine ausgewogene Ernährung nur ergänzen, nicht aber ersetzen sollen. Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht mit Medikamenten gleichgesetzt werden, vor allem aufgrund ihrer geringeren Wirkung der Inhaltsstoffe. Die Bioverfügbarkeit und damit die tatsächliche Wirkstoffaufnahme schwankt bei einigen Präparaten stark. So ist es auch zu erklären, dass sie, trotz der meist über die empfohlene Tagesmenge hinaus zugeführten Inhaltsstoffe, manchmal nicht die erhoffte Wirkung entfalten.



Mineralien und Vitamine sind für uns zwar absolut lebensnotwendig, aber auch hier kann eine „Überdosis“ oder unkontrollierte Einnahme eine toxische Wirkung haben, einschließlich daraus resultierender körperlicher Schäden. Beispielsweise kann eine zu lange Einnahme von Eisentabletten das Risiko zu Herz- oder Krebserkrankungen erhöhen. Eine zu lange Einnahme kann außerdem zu Mangelerscheinungen führen, da sich die Darmzotten zurückbilden können und sich dadurch die Resorption der Nahrungsbestandteile verschlechtert. Auch hier gilt: Nur wer fordert, fördert – d.h. nur wenn der Darm tatsächlich bei der Verdauung gefordert wird, kann die Funktion dauerhaft gefördert werden. Setzt man dem Darm nun die Nährstoffe in geballter Form vor, verkümmert er. Zudem wirken Ergänzungsmittel isoliert, ohne die wichtigen begleitenden Nährstoffe wie Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und andere Mikronährstoffe. Die Wirksamkeit von Nährstoffen ist entscheidend davon abhängig in welchem Kontext sie stehen – man denke nur an die fettlöslichen Vitamine A, D, E & K, die ohne Fett nicht vom Körper verstoffwechselt werden können.

Daher ist also ratsam, nur dann zu Ergänzungsmitteln zu greifen, wenn es absolut notwendig ist. Als Paleolaner ernährt man sich bereits von viel Obst und Gemüse, hochwertigem Fleisch und frischen Fisch, qualitativen Fetten und Ölen sowie von Nüssen und Samen. Daher darf man sich grundsätzlich auf der sicheren Seite wissen, was eine ausreichende und ausgewogene Nährstoffaufnahme betrifft. Die Paleo-Ernährung schließt Getreide und Hülsenfrüchte aus – zwei angeblich wichtige Magnesiumlieferanten. Das wirft wiederum die Frage auf, ob der Bedarf dennoch gedeckt werden kann. Magnesium zählt zu den essentiellen Mineralstoffen (muss damit über die Nahrung aufgenommen werden) und ist vor allem für die Leistungsfähigkeit von Sportlern unabdingbar. Hinweise auf einen Magnesiummangel können Krämpfe in den Muskeln oder Konzentrationsprobleme sein. Rund 300 verschiedene Stoffwechselvorgänge sind von Magnesium abhängig, unter anderem der Energie- und Insulin Stoffwechsel, die Herstellung von Fettsäuren und Eiweiß sowie die Mineralisierung der Knochen. Für eine ausreichende Versorgung liegt die Empfehlung für Frauen bei 300 mg/Tag und für Männer bei 350 mg/Tag, was bei einer normalen Mischkost problemlos erreicht wird. Sportler haben einen höheren Bedarf, was bei der Ernährung berücksichtigt werden sollte. Paleo-konforme Magnesium Quellen sind Fleisch, Fisch, viele Gemüsearten, Nüsse, Samen sowie Beerenobst und Bananen. Folglich gibt es ausreichend Alternativen unseren notwendigen Magnesiumbedarf OHNE Nahrungsergänzungsmittel zu abzudecken. Kleine Randnotiz: Die in Getreide und Hülsenfrüchten enthaltene Phytinsäure führt dazu, dass sich Magnesiumsalze bilden, wodurch das Magnesium von unserem Körper ohnehin nicht verwertet werden kann. Die Menge an Magnesium, die unser Körper aufnehmen kann, beträgt meist etwa 30-40% der Ausgangsmenge und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Ein erhöhter Alkoholkonsum und der Zusatz einiger Konservierungsstoffe kann beispielsweise eine Hemmung der Aufnahme bewirken.
Abschließend hier ein paar hochwertige, natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die in jedem Fall gesundheitsfördern sind und jede Ernährung bereichern:
Vitamin D: auch als „Sonnenhormon“ bezeichnet, wird Vitamin D von allen Zellen für einen geregelten Stoffwechsel benötigt. Da wir es mithilfe der Sonne in unserer Haut selbständig herstellen können, kann ein Vitamin D Mangel durch regelmäßigen Sonnenkontakt ausgeglichen werden (hier gilt wieder: die Dosis macht das Gift, d.h. man sollte rechtzeitig aus der Sonne verschwinden, bevor es einen Sonnenbrand gibt) Insbesondere im Winter sind hochwertige Vitamin D-Präparate durchaus empfehlenswert, da der Körper durch die mangelnde Sonneneinstrahlung in jedem Fall zu wenig körpereigenes Vitamin D produziert.
Omega-3-Fettsäuren: das wünschenswerte Omega-6-Omega-3-Verhältnis liegt bei 2 bis 5 : 1. Das heutige Verhältnis liegt durchschnittlich bei 17 bis 50 : 1, d.h. es werden 17 bis 50 mal mehr Omega-6-Fettsäuren aufgenommen als Omega-3. Einem solchen Ungleichgewicht kann beispielsweise durch die Verwendung von Kokos-, Hanf-, Oliven- und Leinöl, sowie durch Chiasamen entgegengewirkt werden.

Aronia: Ein hochpotentes Antioxidans, das vor allem aufgrund seiner krebshemmenden Wirkung als ganzheitliches Nahrungsergänzungsmittel gilt. Die Aroniabeere ist getrocknet oder als Saft leicht in den Alltag integrierbar.

Grassäfte & Algen: Das in Gras und Algen enthaltene Chlorophyll entgiftet, schützt vor Krebs, wirkt Blut reinigend und beschleunigt die Regeneration nach Krankheiten. Grasdrinks sind darüber hinaus hochbasisch und helfen so gegen Übersäuerung.



Warum also die Nahrung künstlich ergänzen, wenn man sie umgestalten kann? Statt Vitamintabletten zu schlucken, kann man einfach mehr entsprechendes Gemüse und Obst essen. Bereits Hippokrates brachte es vor über 2000 Jahren auf den Punkt: „Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!“


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Als Team aus engagiert Kollegen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, entwickeln wir leckere und gesunde Lebensmittel aus sehr ursprünglichen Zutaten in Bio-Qualität. Dabei verzichten wir auf sämtliche Getreidesorten, Milch, Hülsenfrüchte, Zusätze und Ersatzstoffe. Alle unsere Produkte produzieren wir selber in unserer Berliner Manufaktur. In unserem Sortiment findest Du auch vegane Produkte vom Müsli für das Frühstück, Snacks, Brot und Suppen, bis zur fertigen Mahlzeit für Dein Mittag oder Abendessen. Die meisten unserer Produkte kannst Du sofort verzehren. Einige Produkte sind noch zu backen oder rasch aufzuwärmen. Alle unsere Produkte sind für Dich super einfach in der Handhabung, wirklich lecker und nur aus besten Zutaten, die wir auch wirklich essen möchten und in die Produkte gehören.

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