eat BLOG
13.07.2018
On the milky way
Milch. Wohl kaum gibt es ein so lang etabliertes, gut untersuchte Lebensmittel, wie Milch. Und obwohl sich unsere Supermarkt Regale mit immer neuen Milch Alternativen wie Hafer,-Mandel,-Reis,-Haselnuss,-und Soya Milch verbiegen, lieben die Deutschen Milch. Rund 57 Liter Milch trinken wir im Schnitt pro Jahr, dazu kommen mehr als 24 Kilo Käse und gute sechs Kilo Butter. Glaubt man früheren Werbeslogans dann soll Milch dank ihres hohen Kalzium Gehalts die Knochen stärken und hochwertige Proteine liefern.
Gehen wir aber vom „Naturzustand“ aus, dann mag Kuhmilch für Kälber und Säuglinge wohl das optimale Nahrungsmittel sein, das sie vollständig versorgt und schnell wachsen lässt. Für erwachsene Menschen jedoch kann es kaum bekömmlich sein, da es weder für dieses Lebensalter noch für unsere Art bestimmt ist.
Von Natur aus ist der Mensch eben kein Milchtrinker. Schon gar kein Kuhmilchtrinker. Denn in Milch steckt neben Eiweiß, Fett und Vitaminen vor allem auch Zucker. Und diesen Milchzucker, auch Laktose genannt, konnten ursprünglich eben nur Säuglinge verdauen, solange sie noch Muttermilch bekamen. Laktose bereitete den meisten Erwachsenen noch bis vor wenigen tausend Jahren Bauschmerzen – erst vor ungefähr 7500 Jahren passten sich die ersten Europäer an den Milchzucker an und begannen ihn zu verdauen.
Das Enzym Laktase hilft Babys den Zucker in der Muttermilch zu spalten. Ab ungefähr dem fünften Lebensjahr jedoch war dies nicht mehr notwendig und der Dünndarm produzierte das Eiweiß nicht mehr. Ohne das Enzym, kann Laktose vom Darm nicht aufgenommen werden. Folglich bleibt der Milchzucker im Dickdarm, wo Bakterien ihn zu verschiedenen Stoffen wie etwa Milchsäure und Kohlendioxid weiterverarbeiten. Dies führt nicht nur zu unangenehmen Bauchschmerzen, sondern kann im schlimmsten Fall zu Unverträglichkeit, Blähungen, Durchfall und sogar Darmkoliken führen. Jahrzehnte lange Anpassung hat jedoch dahin geführt, dass die meisten Europäer heute den Milchzucker verwerten können. Dank einer bestimmten Mutation des LCT-Gens wird verhindert, dass der Körper in jungen Jahren die Laktaseproduktion einstellt. Die Verträglichkeit der Laktose ist aber bei weitem kein globales Phänomen: bis heute können nur wenige Asiaten den Milchzucker verdauen, da Milch traditionell kein Bestandteil ihrer Ernährung war.
Und ob Milch tatsächlich so gesund ist wie einst proklamiert, stellt heutige Wissenschaft in Frage. Milch soll im Körper bestimmte Signalwege aktivieren, die mit der Entstehung von Akne, Arterienverkalkung, Diabetes, Übergewicht, Krebs und neurodegenerativen Krankheiten in Verbindung steht. Durch die in Milch besonders konzentriert vorkommende Proteinbausteine würde die Konzentration des Wachstumsfaktors IGF-1 gesteigert, der unter anderem während Kindheit und Jugend das Wachstum steuert. Milch enthält außerdem MicroRNAs, deren Auswirkungen auf menschliche Zellen noch nicht bekannt sind.
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