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10.10.2016
Paleo und Intermittierendes Fasten
Intermittierendes Fasten ist in der Paleo-Welt ein häufig diskutiertes und interessantes Thema.
Evolutionsgeschichtlich gesehen hat der Mensch seine größte und bedeutsamste genetische Entwicklung in der Zeit vollzogen, als Mahlzeiten alles andere als regelmäßig eingenommen wurden. Wir wurden zu dem, was wir heute sind, lange vor der Zeit von moderner Nahrungsmittelkonservierung, welche unser heutiges Drei-Mahlzeiten Menü erst möglich machte. Das Überspringen bestimmter Mahlzeiten ist daher nur eine „Rückbesinnung“ auf vergangene Ernährungsmuster und führt, entgegen weitverbreiteter Mythen, zu maximaler Energieoptimierung und Gesundheit!
Mit Intermittierendem Fasten ist kein traditionelles Fasten gemeint, sondern vielmehr ein Essrythmus, der zwischen Zeiten der normalen Nahrungsaufnahme und der Nahrungskarenz wechselt. Langfristig gesehen begünstigt dies nicht nur eine nachhaltigere und gesündere Gewichtsabnahme, sondern wirkt sich zudem positiv auf die Gesundheit aus: Blutzucker und Blutdruck werden positiv beeinflusst und das Risiko für altersbedingte Krankheiten wird reduziert, was Lebensdauer und -qualität maßgeblich beeinflusst. Der periodische Essenszyklus findet in der Paleo Ernährung seine perfekte Ergänzung - beide Komponenten vereinen sich zu einem ganzheitlichen Lebensstil: Man orientiert sich an unverarbeiteten, lokalen Lebensmitteln sowie an natürlichen Lebensumständen, wie einer gelegentlichen Nahrungsknappheit. Diese stellt ein positiver Stressfaktor für den Körper da und sorgt für die vermehrte Bildung von Ketonkörpern, was unseren Fett-Stoffwechsel reaktiviert (siehe Artikel über Ketogene Ernährung).
Der Zyklus des Intermittierendes Fastens ist individuell und frei gestaltbar:
Grundsätzlich variiert die Fastenphase zwischen 16 und 24 Stunden. Entgegen anderer Diäten, gibt es in der Essensphase keine Vorgaben zur Kalorienaufnahme – wichtig hierbei ist nur, dass der Fastenzeitraum nicht unterbrochen wird. Grundsätzlich gibt es zwei Basis-Varianten des intermittierenden Fastens:
1. Ein Fastentag pro Woche
Hier legt man einen Tag pro Woche fest, an dem man keine Kalorien zu sich nimmt. Zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs dienen Wasser und ungesüßte Tees.
2. Tägliche Fastenperioden
Hier plant man einen täglichen Fastenzeitraum in seinen Alltag ein: Das Essensfenster kann zwischen 8, 6 und 4 Stunden variieren.
Wählt man beispielsweise ein Essenfenster von 6 Stunden und fastet 18 Stunden, würde ein Tagesablauf wie folgt aussehen: Man nimmt die erste Mahlzeit (ein spätes Frühstück) um 11 Uhr ein und schon um 16 Uhr gibt es ein frühes Abendessen. So umgeht man eine dritte Mahlzeit und fastet von etwa 17 Uhr bis am nächsten Tag um 11 Uhr.
Was bewirkt die Fastenphase im Körper?
Die reduzierte Energieaufnahme führt zu einer Reduzierung des oxidativen Stresses im Körper – ein Zustand, bei dem nicht genügend Antioxidantien vorhanden sind, um freie Radikale zu binden. Oxidativer Stress führt zu frühzeitiger Alterung und begünstigt darüber hinaus die Entstehung einer Reihe von Erkrankungen. Durch das häufige Wechselspiel zwischen Auf- und Abbau von Körpersubstanz werden geschädigte Zellen effektiver erneuert.
Darüber hinaus wird die Insulinsensitivität des Körpers positiv beeinflusst:
Nimmt man Nahrung auf, wird Insulin ausgeschüttet, welches sogenannte Transkriptionsfaktoren (auch FOXO Proteine genannt) deaktiviert. Das Fasten aktiviert demnach diese FOXO Proteine, wodurch sich die Zellen in eine Art Ruhestand versetzten und den Zellzyklus verlangsamen, was sich förderlich für die Lebenserwartung auswirkt.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ein hoher Insulinspiegel unser Erbmaterial schneller „verbraucht“, da sich die Enden der Chromosomen bei jeder Zellteilung verkürzen. Ein Nahrungsverzicht führt zu einem niedrigen Insulinspiegel und verbessert damit unsere Insulinsensitivität und steigert unsere Lebenserwartung!
Heute sind wir es gewohnt, immer und überall unsere Bedürfnisse zu befriedigen – alles was unser Herz begehrt wird uns im Überfluss angeboten. Dabei täte uns eine gelegentliche Mäßigung ganz gut. Denn Fastentage schaden uns weniger, als wir meinen. Ganz im Gegenteil, sie entlasten den Organismus und machen ihn widerstandsfähiger!
Über eat Performance
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