eat BLOG
22.11.2016
Wie rein ist unser Wasser?
Wasser ist der mengenmäßig bedeutendste Stoff im menschlichen Organismus – je nach Alter und Konstitution besteht unser Körper aus ca- 50-70% Wasser. Unser Gehirn besteht zu 85-90% aus Wasser, unsere Lunge und Leber aus ca. 76-86% - damit ist Wasser für die Aufrechterhaltung gesunder Organfunktionen unumgänglich. Wasser transportiert lebensnotwendige Nährstoffe zu den entlegenen Stellen unseres Körpers und andere schädliche Abfallprodukte werden über Wasserwege, d.h über den Urin und Schweiß, vom Körper ausgeschieden. Die Bedeutung von Wasser, vor allem dessen Qualität, könnte kaum größer sein. Sauberes Wasser aus dem Wasserhahn ist jedoch keineswegs mehr eine Selbstverständlichkeit – selbst dort, wo die privilegiert wenigen von uns einen uneingeschränkten Zugang zu Wasser haben ist dessen Reinheit durch heutige Umweltverschmutzung oft nicht mehr gewährleistet. Sehr hochangesetzte Schadstoffbegrenzungen in Wasser machen die Zusammensetzung undurchsichtig und die Qualität zunehmend fragwürdig.
m Schnitt nutzen wir nur etwa 5% unseres Wassers als Trinkwasser – der Rest wird als Brauchwasser zum Duschen, Spülen etc. genutzt. Das Problem ist, dass Wasserwerke das von ihnen gelieferte Wasser immer in der gleichen Qualität zu Verfügung stellen müssen – unabhängig von der eigentlichen Endverwendung des Wassers. Die Instandhaltung von Rohrleitungen, das Heranschaffen von Wasser aus immer weiter und tiefer entfernten Erdregionen und das Einhalten der Schadstoff Grenzwerte durch die 1990 eingeführte Trinkwasserverordnung, lassen enorme hohe Kosten entstehen. Ein weiteres oft vernachlässigtes Problem ist der sinkende pH-Wert des Wassers, ausgelöst durch sauren Regen. Durch die Übersäuerung des Wassers werden Transport-Leitungen verstärkt angegriffen was zur Folge hat, dass sich gesundheitsschädliche Blei, Kupfer und Asbestfasern aus ihnen lösen und den Weg in unser Trinkwasser finden. Auch im Boden enthaltene Schadstoffe werden vom sauren Regen vermehrt gelöst und vergiften so unser Grundwasser. Entsäuerungsanlagen sind teuer und die Folgen des sauren Regens für Wasserwerke daher oftmals nicht zu lösen. Also selbst wenn das Wasser gereinigt wird, wird es in den Rohrleitungen wieder verunreinigt. Hinzu kommt, dass der hohe Druck die kristalline Struktur des Wassers aufbricht, was die Qualität des Trinkwassers zusätzlich mindert.
In Deutschland glauben wir uns auf der sicheren Seite was Sauberkeit unseres Leitungswassers anbelangt. Grund hierfür sind die scheinbar strengen Richtlinien zur Wasseraufbereitung, die ein Überschreiten der Grenzwerte nicht zulassen. Fakt ist, dass in Trinkwasser weit mehr Bakterien vorhanden sind, als mit konventionellen Methoden bestimmt werden kann, das zeigen Forschungen des Wasserforschungsinstituts (Eawag) der ETH-Zürich.
Leitungswasser kann in vielerlei Hinsicht belastet sein und bedenkliche, gesundheitsschädliche Stoffe beinhalten:
1. Der Nitrat-Gehalt In landwirtschaftlich stark genutzten Regionen können Düngemittel in das Grundwasser gelangen. Bei einer Untersuchung von 69 deutschen Städten im Jahr 2011 überschritten fast 15% der Grundwasser-Messstellen die erlaubten Nitrat-Grenzwerte. Im menschlichen Magen werden Nitrate zu Nitrite umgewandelt, die den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zerstören, welcher essentiell für den Sauerstofftransport in unserem Blut ist. Auch können aus Nitraten, Nitrosamine entstehen, die zu den aggressivsten Krebserregern gehören.
2. Medikamenten-Rückstände In Proben aus der gleichen Untersuchung wurden zehn verschiedene Medikamenten-Rückstände entdeckt – hauptsächlich Schmerzmittel, Anti-Epileptika und Blutdrucksenker. Grund hierfür ist, dass ein Großteil der Medikamente von unserem Körper nicht vollständig verwertet werden können. Beispielsweise werden 70% des Antibiotikas wieder ausgeschieden. Langfristige Folgen sowie Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Stoffen sind bislang nicht ausreichend erforscht.
3. Hormone im Grundwasser Spuren der Antibabypille ließen sich ebenfalls in unserem Trinkwasser nachweisen. Trotz fehlender Langzeitstudien ist anzunehmen, dass im Wasser enthaltene Hormone sich negativ auf den menschlichen Organismus auswirken. Studien zeigen, dass Hormone bereits in kleiner Dosis die Fortpflanzung von Tieren beeinträchtigt und gefährdet (z.B. das Balzverhalten von Fröschen).
Trotz Unsicherheiten ist sich die Wissenschaft einig, dass die rasant steigende Zahl an Krebs Erkrankungen in den vergangen 30 Jahren in Verbindung steht mit der wachsenden Schadstoffbelastung unserer Umwelt. Um den unsichtbaren Giften in unserem Leitungswasser zu entkommen, ist der Kauf von Mineralwasser (in Glass Flaschen!) eine mögliche Alternative. Nur Finger weg von PET-Flaschen: Diese können bedenkliche Weichmacher wie Bisphenol A ins Wasser abgeben – ein Hormongift das Fortpflanzungs- und Entwicklungsstörungen vor allem bei Ungeborenen verursachen kann.
Über eat Performance
Als Team aus engagiert Kollegen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, entwickeln wir leckere und gesunde Lebensmittel aus sehr ursprünglichen Zutaten in Bio-Qualität. Dabei verzichten wir auf sämtliche Getreidesorten, Milch, Hülsenfrüchte, Zusätze und Ersatzstoffe. Alle unsere Produkte produzieren wir selber in unserer Berliner Manufaktur. In unserem Sortiment findest Du auch vegane Produkte vom Müsli für das Frühstück, Snacks, Brot und Suppen, bis zur fertigen Mahlzeit für Dein Mittag oder Abendessen. Die meisten unserer Produkte kannst Du sofort verzehren. Einige Produkte sind noch zu backen oder rasch aufzuwärmen. Alle unsere Produkte sind für Dich super einfach in der Handhabung, wirklich lecker und nur aus besten Zutaten, die wir auch wirklich essen möchten und in die Produkte gehören.
Unsere Partner
